Berufsunfähigkeit - Ratgeber

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Inhaltsangabe zum Ratgeber

Was gilt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung als "versichert" ?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Aspekte Ihrer finanziellen Absicherung. Hier sind die wichtigsten Informationen, kurz Zusammengefasst:

Ihr monatlicher Beitrag hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Ihres Lebensalters, Gesundheitszustands und Berufs. Wenn Sie ein Azubi oder Berufsanfänger sind, bieten einige Versicherer spezielle Rabatte an.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt aus, wenn Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr vollständig ausüben können. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Versicherung wirklich leistet, obwohl es gelegentlich Meinungsverschiedenheiten zwischen Kunden und Versicherern geben kann. Im Zweifelsfall können Sie eine Rechtsschutzversicherung in Betracht ziehen.

 

Diese Art der Versicherung ist besonders wichtig, wenn Ihr Einkommen für Ihre finanziellen Bedürfnisse unverzichtbar ist und Sie Ihre Lebenshaltungskosten nicht aus Vermögenswerten decken können.

Wenn Sie bereits viele Vorerkrankungen haben, könnte der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung schwierig sein oder teurer ausfallen.

 

Bei uns finden Sie Experten, die eine anonyme Risikovorabanfrage bei Versicherungsunternehmen durchführen können, um Ihre Optionen zu prüfen.

Wenn Sie nach 1961 geboren sind, gibt es keine staatliche Unterstützung im Falle von Berufsunfähigkeit. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist vorhanden, aber oft nicht ausreichend, um Ihren Lebensunterhalt zu decken

Warum benötigen Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung ?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig, falls Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren aktuellen Beruf nicht mehr ausüben können. In diesem Fall zahlt Ihnen die Versicherung eine monatliche Rente, die im Idealfall Ihrem bisherigen Arbeitseinkommen entspricht. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihren gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.

Konkret bedeutet dies, dass die Versicherung in Kraft tritt, wenn Sie Ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit für voraussichtlich mindestens sechs Monate nur noch zu 50 Prozent ausüben können. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ursache eine Krankheit oder ein Unfall ist, oder ob Sie theoretisch einen anderen Job ausüben könnten. Die Entscheidung über die Leistung der Berufsunfähigkeitsrente basiert auf Fragebögen des Versicherungsunternehmens und Diagnosen von Ärzten.

 

Eine wichtige Anmerkung:

Wenn Sie Beamter sind oder die Beamtenlaufbahn anstreben, benötigen Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern eine Dienstunfähigkeitsversicherung, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Versichert ist immer Ihr aktueller Beruf, was gelegentlich zu Missverständnissen führt.

Beispiel:

Wenn Sie ursprünglich Bürokaufmann gelernt haben, aber derzeit als Gerüstbauer arbeiten, ist Ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit als „Gerüstbauer“ versichert, da Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung zu dieser Zeit abgeschlossen haben. Wenn Sie aufgrund von Unfall, Krankheit oder altersbedingtem Kräfteverfall für mindestens sechs Monate zu mindestens 50 Prozent nicht mehr als Gerüstbauer arbeiten können, gelten Sie als berufsunfähig, und das Versicherungsunternehmen zahlt Ihnen die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Beruf, den Sie zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ausgeübt haben, nicht relevant ist. Immer die zuletzt ausgeübte Tätigkeit wird berücksichtigt.

WICHTIG: Klausel: Mehr als altersentsprechender Kräfteverfall !

Diese Klausel ist ein zusätzlicher „Sicherheitsbaustein“ für Sie als Kunde. Wenn eine Berufsunfähigkeit nicht eindeutig auf eine Krankheit oder einen Unfall zurückzuführen ist, schützt diese Klausel den Kunden und verpflichtet das Versicherungsunternehmen zur Leistung. Sie haben bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen und sind sich unsicher ob in Ihrem alten Vertrag wichtige Merkmale fehlen oder ausgeschlossen sind ? 

Krankheiten

Krankheiten sind Gesundheitszustände, die Ihre Fähigkeit beeinträchtigen können, Ihre beruflichen Aufgaben auszuführen. Es gibt verschiedene Krankheiten, die zu Berufsunfähigkeit führen können, darunter psychische Erkrankungen, Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates, Krebs, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Unfälle.

 

Psychische Erkrankungen
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Psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen und Burnout sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. In den letzten zehn Jahren ist ihr Anteil an den Fällen gestiegen, und fast jede dritte Person, die berufsunfähig wird, leidet unter solchen Erkrankungen

Skelett und Bewegungsapparat
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Etwa jede fünfte Person wird aufgrund von Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates berufsunfähig.

Krebs und bösartige Geschwüre
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Rund jede sechste Person verliert ihre Arbeitsfähigkeit aufgrund von Krebserkrankungen oder bösartigen Geschwüren.

 

Herz- und Gefäßerkrankungen
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Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Unfälle sind seltener die Ursache für Berufsunfähigkeit, machen jedoch immer noch einen signifikanten Anteil aus.

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Regelung

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Die zweite Voraussetzung für die Auszahlung Ihrer Berufsunfähigkeitsrente ist die sogenannte „50 Prozent Regelung“. Dies bedeutet, dass sowohl der zeitliche Aufwand als auch das Ergebnis Ihrer Arbeit berücksichtigt werden.

Der zeitliche Aufwand

Der zeitliche Aufwand bezieht sich darauf, wie viel Zeit Sie für Ihre Arbeit benötigen, einschließlich der Zeit, die Sie im Sitzen, Stehen oder Liegen verbringen.

Wenn Ihre gesundheitlichen Einschränkungen dazu führen, dass Sie mehr als 50 Prozent der Zeit Ihre Aufgaben nicht mehr ausüben können, erfüllen Sie die Kriterien für die Berufsunfähigkeit. Diese Regelung dient dazu sicherzustellen, dass die Berufsunfähigkeitsrente nur an diejenigen ausgezahlt wird, deren Arbeitsfähigkeit erheblich eingeschränkt ist.

Das Arbeitsergebnis

Das Ergebnis Ihrer Arbeit ist in Bezug auf die Qualität Ihrer Aufgaben von entscheidender Bedeutung, und dies kann etwas komplexer sein als nur der Zeitaufwand für die Aufgaben. Jetzt zählt nicht mehr allein der Zeitanteil, den Sie für die Aufgaben aufwenden, sondern vielmehr das Ergebnis Ihrer Arbeit. Dies bedeutet, dass es möglich ist, dass Sie etwa 70 Prozent Ihrer Aufgaben noch erledigen können. Dieser Prozentsatz allein sagt jedoch nicht viel aus, da die verbleibenden 30 Prozent der Aufgaben, die Sie nicht mehr ausführen können, für das Gesamtergebnis Ihrer Arbeit so entscheidend sind, dass Sie ohne sie die Arbeit nicht erfolgreich abschließen können.

Beispiel:

Um dies zu verdeutlichen, nehmen wir ein Beispiel: Angenommen, Sie arbeiten gelegentlich im Außendienst als Gutachter. Ein erheblicher Teil Ihrer Zeit wird dabei für das Autofahren aufgewendet, was etwa 30 Prozent Ihrer Arbeit ausmacht. Die übrigen 70 Prozent Ihrer Arbeitszeit verbringen Sie damit, Kunden zu beraten, Gutachten zu erstellen, telefonische Gespräche zu führen, E-Mails zu schreiben usw.

Stellen wir uns vor, aus gesundheitlichen Gründen dürfen Sie nicht mehr Auto fahren oder sind dazu nicht mehr in der Lage. Dies betrifft zwar nur etwa 30 Prozent Ihrer zeitlichen Tätigkeit, jedoch hat dies einen erheblichen Einfluss auf das Gesamtergebnis Ihrer Arbeit. Da Sie nicht mehr zu Kunden fahren und sich die Gegebenheiten vor Ort ansehen können, ist das eigentliche Arbeitsergebnis nicht mehr erreichbar. In diesem Fall wären Sie also um mehr als 50 Prozent in Ihrem Arbeitsergebnis eingeschränkt, und die Berufsunfähigkeitsversicherung würde Ihnen die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente auszahlen. Dies verdeutlicht, wie entscheidend das Ergebnis Ihrer Arbeit im Vergleich zum reinen Zeitaufwand ist.

"Fingierter Prognosezeitraum" und mindestens 6 Monate krank

Sie müssen mindestens sechs Monate lang krank sein, bevor Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungen erbringt. Sie müssen Ihrer BU-Versicherung jedoch nachweisen, dass Ihre Einschränkungen mindestens sechs Monate lang andauern werden. Dies kann kompliziert sein, da Ärzte oft keine genaue Prognose stellen können.

Hier kommt der sogenannte „fingierte Prognosezeitraum“ ins Spiel: Wenn Sie tatsächlich sechs Monate lang berufsunfähig sind, geht Ihr Versicherer davon aus, dass dies ein Indikator dafür ist, dass Sie wahrscheinlich auch in der Zukunft berufsunfähig bleiben werden. Dies ermöglicht es Ihnen, rückwirkend ab dem ersten Tag Ihrer Berufsunfähigkeit Leistungen zu erhalten.

Allerdings gibt es hier eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass Sie die ersten sechs Monate Ihrer Berufsunfähigkeit finanziell selbst überbrücken müssen. Dies kann durch Krankengeld von Ihrer Krankenkasse oder eine zusätzliche private Krankentagegeldversicherung erfolgen.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass Sie die Berufsunfähigkeitsrente rückwirkend ab dem ersten Tag Ihrer Berufsunfähigkeit erhalten. Beachten Sie jedoch, dass die gesetzliche Krankenkasse nur einen Teil Ihres Gehalts erstattet, daher wird empfohlen, die Differenz mit einer privaten Krankentagegeldversicherung abzusichern. Wenn Sie wissen möchten, wie viel dies in etwa kosten würde, finden Sie weitere Informationen auf der angegebenen Website.

Welche Unterstützung gibt es vom "Staat" ?

In einem Sozialstaat wie unserem erwartet man oft, dass der Staat finanzielle Unterstützung bietet, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann. Doch genau hier liegt das Problem, das auch als „Vogelstrauß-Taktik“ bekannt ist. Manche Menschen neigen dazu, den Kopf in den Sand zu stecken, in der Hoffnung, dass sie von ihren Problemen verschont bleiben.

Die traurige Realität sieht jedoch anders aus: Wenn Sie nach dem 31. Dezember 1960 geboren wurden und aufgrund von Berufsunfähigkeit nicht mehr arbeiten können, erhalten Sie keinerlei finanzielle Unterstützung vom Staat. Das bedeutet, dass es keine finanzielle Hilfe in Form von staatlichen Leistungen gibt – weder einen Euro, noch irgendeinen anderen Betrag. Dies kann für viele Menschen eine beunruhigende und schockierende Erkenntnis sein.

Tatsache ist, dass der Sozialstaat nicht in allen Fällen umfassende Unterstützung bietet, insbesondere nicht für Personen, die nach einer bestimmten Altersgrenze geboren wurden. Daher ist es von großer Bedeutung, frühzeitig private Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um im Fall der Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert zu sein. Dies kann beispielsweise die private Berufsunfähigkeitsversicherung oder andere Formen der Vorsorge einschließen, um den eigenen Lebensstandard zu schützen und den Kopf nicht buchstäblich in den Sand stecken zu müssen, wenn die Arbeitsfähigkeit verloren geht.

Der Unterschied zur Erwerbsminderungsrente

Viele Menschen verwechseln oft die Berufsunfähigkeitsrente mit der staatlichen Erwerbsminderungsrente, aber es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Leistungen. Die Erwerbsminderungsrente wird tatsächlich vom Staat gewährt, jedoch nur dann, wenn man entweder teilweise oder vollständig erwerbsgemindert ist. Die Unterschiede zwischen den beiden Konzepten sind wichtig und sollten klar verstanden werden.

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Schweißer und aufgrund Ihres Gesundheitszustands können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben. In diesem Fall gelten Sie als berufsunfähig und könnten Ihre vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente erhalten, sofern Sie eine entsprechende Police bei einem seriösen Versicherer abgeschlossen haben. Es ist entscheidend, eine gute Versicherungspolice zu haben, um in dieser Situation abgesichert zu sein.

Die Erwerbsminderungsrente hingegen steht Ihnen nicht zu, wenn Sie beispielsweise immer noch in der Lage sind, mehr als sechs Stunden pro Tag als Büroangestellter zu arbeiten und dabei Computer-basierte Aufgaben auszuführen. In einem solchen Fall würden Sie keine staatlichen Leistungen erhalten.

Zusammengefasst bedeutet dies, dass Sie als erwerbsfähig angesehen werden, wenn Sie in der Lage sind, egal welche Art von Tätigkeit für mehr als sechs Stunden täglich auszuüben. Wenn Sie hingegen keine Tätigkeit für mehr als sechs Stunden pro Tag ausüben können, gelten Sie als teilweise erwerbsgemindert. Es ist daher wichtig zu wissen, dass die Berufsunfähigkeitsrente und die Erwerbsminderungsrente unterschiedliche Leistungen sind, die in verschiedenen Situationen greifen.

Wie hoch ist die staatliche Erwerbsminderungsrente ?

Um herauszufinden, wie viel Erwerbsminderungsrente Sie erhalten werden, müssen Sie Ihre persönliche Renteninformation zur Hand nehmen. Diese Information wird von der Deutschen Rentenversicherung automatisch an alle Versicherten verschickt, die mindestens 27 Jahre alt sind und mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Sie erhalten diese Renteninformation einmal jährlich.

Die Erwerbsminderungsrente kann relativ niedrig sein, mit einer durchschnittlichen vollen Erwerbsminderungsrente von nur 716 € pro Monat im Jahr 2017. Diese Summe deckt in der Regel nicht die Lebenshaltungskosten und kann dazu führen, dass Sie auf andere Sozialleistungen angewiesen sind. Es ist daher wichtig, frühzeitig finanzielle Vorsorge zu treffen, um Ihre finanzielle Sicherheit im Falle einer Erwerbsminderung zu gewährleisten.

Falls Ihnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist oder Sie aus gesundheitlichen Gründen keine abschließen können, sollten Sie die Möglichkeit einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung in Betracht ziehen. Diese Versicherung ist in der Regel kostengünstiger als eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Wichtig: Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente wird nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt !

Wieviel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung ?

Die Kosten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einer der wichtigsten Faktoren betrifft Ihren Beruf zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses. Versicherungsunternehmen bewerten Berufe unterschiedlich nach ihrem Risikofaktor und teilen sie in Tarifgruppen ein. Berufe, die als riskanter eingestuft werden, wie Gerüstbauer oder Betonbauer, werden in höhere Tarifgruppen eingestuft und zahlen daher höhere Versicherungsbeiträge im Vergleich zu Berufen mit niedrigerem Risiko, wie Steuerberater. Ihr Beruf bei Vertragsabschluss hat also einen erheblichen Einfluss auf die monatlichen Kosten Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Es ist daher ratsam, sich bereits als Schüler oder Student mit dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung auseinanderzusetzen, da Ihre Berufswahl bei Vertragsabschluss einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung haben wird. Wenn Sie sich in dieser Lebensphase befinden, sollten Sie einen Vergleich anfordern, da in dieser Lebensphase der Beitrag am günstigsten sein wird.

Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist Ihr Lebensalter zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Grundsätzlich gilt: Je jünger Sie sind, desto niedriger sind in der Regel Ihre monatlichen Beiträge. Das liegt daran, dass jüngere Menschen statistisch gesehen weniger berufsunfähig werden und noch eine längere „Spar“ bzw. „Einzahlphase“ haben.

Die Höhe Ihrer gewünschten Berufsunfähigkeitsrente ist der entscheidendste Faktor für die Beiträge, die Sie zahlen müssen. Es ist verständlich, dass Sie bei einer höheren gewünschten Rente im Fall der Berufsunfähigkeit auch höhere Beiträge zahlen müssen. Viele Menschen neigen jedoch dazu, eine niedrige Berufsunfähigkeitsrente zu wählen, um Beiträge zu sparen. Dies ist aber in keinem Fall ratsam, da die Rente ausreichen sollte, um Ihre Lebenshaltungskosten im Falle einer Berufsunfähigkeit zu decken.

In Deutschland müssen Sie zusätzlich bedenken, dass von Ihrer Berufsunfähigkeitsrente auch Krankenkassenbeiträge und möglicherweise Steuern abgezogen werden. Daher ist es wichtig, diese Faktoren in Ihre finanzielle Planung für den Fall der Berufsunfähigkeit einzubeziehen und sicherzustellen, dass Ihre Versicherungssumme ausreichend ist, um Ihre finanziellen Ausgaben zu decken, selbst nach Abzug dieser Kosten.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird im Laufe der Zeit teurer, und das hat einen klaren Grund: Je länger Sie warten desto älter werden Sie, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie berufsunfähig werden könnten. Ebenfalls ist die Ansparhase, je älter Sie werden, deutlich geringer, somit kann viel weniger Kapital zur Risikodeckung bereitgestellt werden. Viele schwerwiegende Krankheiten, wie Krebs, treten häufiger im fortgeschrittenen Alter auf und können oft sofort zur Berufsunfähigkeit führen. Daher ist es ratsam, die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum Renteneintrittsalter laufen zu lassen (zum Beispiel bis 67 oder eventuell mit Bedenken bis 65).

 

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VORSICHT !

Es gibt Anbieter, die verlockend niedrige Beiträge anbieten, indem sie die letzten Jahre vor dem Berufsleben auslassen. Aber hier ist Vorsicht geboten! Obwohl die Berufsunfähigkeitsversicherung in diesem Fall weniger kosten würde, würde sie genau dann nicht greifen, wenn das Risiko einer Berufsunfähigkeit am höchsten ist. 

Beispiel: Versicherungsende wurde im Antrag und später in der Police mit 60 Lebensjahre angegeben. Das sind 7 Jahre Differenz zum Regelrenteneintrittsalter !

Zusammengefasst bedeutet dies, dass es sinnvoll ist, Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich abzuschließen. Je länger Sie warten, desto höher werden die Beiträge sein. Beachten Sie bitte, dass das Risiko einer Verschlechterung Ihres Gesundheitszustands im Laufe der Zeit hierbei noch nicht einmal berücksichtigt ist.

 

Tipp !

Wenn Sie noch Student sind, haben Sie die besten Chancen, eine sehr kostengünstige Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese müssen Sie später, wenn Sie arbeiten, nicht anpassen. Sie bleiben in der Risikogruppe, in die Sie beim Abschluss eingestuft wurden. Das bedeutet, dass Sie von niedrigen Beiträgen profitieren können, die für die gesamte Versicherungsdauer gelten.

Sie haben bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen ? Lohnt sich ein Wechsel ?

Sie haben bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen und fragen sich, ob ein Wechsel sinnvoll sein könnte ? Die Antwort darauf ist möglicherweise ja ! Es könnte sich lohnen, Ihre aktuellen Vertragsdaten zur Verfügung zu stellen oder einen Scan Ihres Versicherungsscheins per E-Mail zu senden. Unsere Experten werden Ihren Vertrag kostenlos überprüfen und am Ende eine Analyse sowie eine Empfehlung aussprechen.

Es ist jedoch wichtig, bei einem Wechsel Vorsicht walten zu lassen, insbesondere wenn es eine hohe Differenz zwischen dem Netto- und dem Bruttobeitrag gibt ! Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es einen Unterschied zwischen dem Nettobeitrag (auch Zahlbeitrag genannt) und dem Bruttobeitrag (auch als Tarifbeitrag bekannt). Der Bruttobeitrag enthält die Überschüsse, die der Versicherer durch die Investition der eingezahlten Beiträge an den globalen Finanzmärkten erwirtschaftet. Der Nettobeitrag ist der Betrag, den Sie tatsächlich als Versicherungsnehmer zahlen müssen, nachdem die Überschüsse berücksichtigt wurden.

Bei der Auswahl Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie darauf achten, dass die Differenz zwischen dem Netto- und dem Bruttobeitrag nicht zu hoch ist. Eine zu große Differenz könnte darauf hinweisen, dass Ihr Versicherungsunternehmen großzügigere Überschüsse kalkuliert, was langfristig nachteilig sein könnte. Wir empfehlen, dass der Bruttobeitrag nicht mehr als 50 Prozent über dem Nettobeitrag liegt. Wenn der Bruttobeitrag in Ihrem aktuellen Vertrag 90 Prozent oder mehr über dem Nettobeitrag liegt, ist äußerste Vorsicht geboten !

Möchten Sie wissen, ob dies in Ihrem aktuellen Vertrag der Fall ist? Gerne können Sie eine kostenlose Überprüfung durchführen, indem Sie uns kontaktieren. Hier können Sie auch einen Termin für eine Onlineberatung buchen.

Vorerkrankungen ? Wir bieten Ihnen eine kostenlose und anonyme Risikovorabanfrage !

Wenn Sie Vorerkrankungen haben und sich Gedanken über den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung machen, sollten Sie einige wichtige Informationen beachten.

Vorerkrankungen, sei es durch Operationen, Krankheiten, Brüche oder psychische Probleme, können die Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung erschweren oder sogar unmöglich machen. Dies betrifft insbesondere Erkrankungen des Skeletts und Bewegungsapparates sowie psychische Vorerkrankungen. Wenn Sie eine laufende Therapie haben oder diese bereits empfohlen wurde, kann es äußerst schwierig sein, von einer Versicherung aufgenommen zu werden, wie unsere Erfahrungen zeigen.

 

Die Lösung: Die anonyme Risikovoranfrage

Eine Lösung hierfür ist die anonyme Risikovorabanfrage. Dafür müssen Ihre Behandlungen bereits einige Zeit zurückliegen und abgeschlossen sein. Dies gilt für alle Arten von Vorerkrankungen. Über die Risikovorabanfrage kann ermittelt werden, ob ein Versicherungsunternehmen Sie aufnehmen kann oder nicht. Andernfalls müssen Sie möglicherweise eine andere Form der Einkommensabsicherung in Betracht ziehen, worauf wir gleich näher eingehen werden.

Sie können auch ohne eine Risikovoranfrage einen Antrag stellen. Davon würden wir aber dringlichst abraten ! Denn wenn dieser abgelehnt wird, müssten Sie im Antragsprozess einer anderen Versicherung, diese Ablehnung angeben ! Dies würde sich für den Antragsprozess negativ auswirken. Sie sollten diesbezüglich sehr vorsichtig sein ! Ebenfalls melden und speichern die meisten Versicherer Ablehnungen zentral im Hinweis- und Informationssystem (HIS), auf das alle Versicherungsunternehmen Zugriff haben. In der Versicherungs- und Bankenbranche gibt es eine enge Vernetzung, daher ist es ratsam, Fragen die im Antragsprozess von einem Versicherer gestellt werden, sorgfältig zu prüfen und ehrlich zu beantworten. Falsch beantwortete Fragen gelten als sogenannte „Obliegenheitsverletzungen“ und können bzw. haben in den meisten Fällen schwerwiegende Konsequenzen und wirken sich unmittelbar auf die Leistungs- und Schadenbearbeitung aus ! Im schlimmsten Fall wird eine Leistung vollständig verweigert !

Wenn Sie einmal von einem Versicherer abgelehnt wurden, wird es fast unmöglich, bei einem anderen Versicherungsunternehmen eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Aus diesem Grund ist die anonyme Risikovoranfrage von großer Bedeutung, insbesondere wenn Ihre Versicherbarkeit aufgrund von Vorerkrankungen fraglich ist. In der Regel können die meisten Berater Ihre Gesundheitsdaten anonym an die Versicherungsgesellschaft übermitteln, ohne Ihren Namen und Ihre Adresse preiszugeben.

Falls Sie weitere Fragen dazu haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns anzusprechen.

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Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen

Es gibt auch Berufsunfähigkeitsversicherungen ohne umfangreiche Gesundheitsfragen. Diese Angebote erfordern nur minimale Informationen zur Gesundheit. Einige dieser Policen können sogar über den Arbeitgeber abgeschlossen werden, wobei die Beiträge direkt vom Gehalt einbehalten werden. 

Wir raten jedoch davon ab, da solche Policen oft Leistungsbeschränkungen haben und die Laufzeit nicht bis zum Alter von 67 Jahren reicht !

Zudem geht ein solcher Vertrag oftmals verloren, wenn der Arbeitgeber gewechselt wird. Es ist daher empfehlenswert, eine Berufsunfähigkeitsversicherung möglichst unabhängig und ohne Einfluss von Dritten abzuschließen.

 

Welche Klauseln / Vereinbarungen sollten zusätzlich beachtet werden ?

Dynamische Beitragsanpassung: Diese Klausel ermöglicht es Ihnen, Ihre Berufsunfähigkeitsrente im Laufe der Zeit anzupassen, um die BU-Rente vor Inflation zu schützen bzw. die Rente an die Inflation anzupassen. Jedes Jahr wird Ihre Rente um einen zuvor vereinbarten Prozentsatz erhöht (meist zwischen 1 bis max. 5 Prozent), was bedeutet, dass Sie im Laufe der Jahre eine wesentlich höhere Rente erhalten können. Sie haben die Möglichkeit, die Dynamik jederzeit zu kündigen oder vorübergehend auszusetzen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass zu häufiges Aussetzen dazu führen kann, dass der Versicherer diese Option aus Ihrem Vertrag entfernt. Wir finden eine vereinbarte Dynamik sehr wichtig, da diese im Wesentlichen (diese Überlegung finden Wir sehr spannend), eigentlich nichts anderes als eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne erneute Risikoprüfung darstellt.

Nachversicherungsgarantien: Diese Klausel kann für Viele relevant sein und ermöglicht es Ihnen, die Höhe Ihrer Berufsunfähigkeitsrente an wichtige Lebensereignisse anzupassen und dies auch wieder ohne erneute Risikoprüfung ! Es gibt anlassbezogene und nicht-anlassbezogene Nachversicherungsgarantien. Anlassbezogene Nachversicherungsgarantien gelten beispielsweise nach dem Abschluss eines Studiums, dem Erwerb von Immobilien, einer Beförderung im Job, einer Scheidung, der Geburt eines Kindes oder einer Heirat. Nicht-anlassbezogene Nachversicherungsgarantien erlauben Ihnen, die Rente nach dem 6., 10. oder 15. Versicherungsjahr zu erhöhen. Diese Flexibilität ist entscheidend, da Ihr Versicherungsbedarf im Laufe der Zeit variieren kann.

Verzicht auf „abstrakte Verweisung“: Diese Klausel ist äußerst wichtig, da sie sicherstellt, dass Sie im Falle der Berufsunfähigkeit nicht in einen anderen Beruf verwiesen werden können. In der Vergangenheit haben einige Versicherer dies praktiziert, aber heute verzichten die meisten guten Versicherer darauf. Das bedeutet, dass Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung spezifisch auf Ihre bisherige berufliche Tätigkeit abzielt und nicht auf eine theoretische Tätigkeit, die möglicherweise nicht zu Ihren Fähigkeiten oder Interessen passt.

Bis Renteneintrittsalter planen: Das Versicherungsende, also die Dauer, Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Sie sollte bis zu Ihrem aktuellen Renteneintrittsalter laufen. Dies verhindert eine Versorgungslücke und gewährleistet finanzielle Sicherheit während des Rentenbezugs.

Rückwirkende Leistung und Prognosezeitraum: Der Prognosezeitraum sollte zwischen 5 und 8 Monaten liegen, um sicherzustellen, dass Sie bei einer längeren Erkrankung oder Verletzung rechtzeitig Unterstützung erhalten. Wichtig ist auch, dass Ihr Versicherer die Leistungen rückwirkend ab dem ersten Tag der Berufsunfähigkeit gewährt, um finanzielle Engpässe während der Leistungsprüfung zu vermeiden.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung macht für Sie dennoch keinen Sinn ? Welche Alternativen haben Sie ?

Es kann verschiedene Gründe dafür geben wieso eine BU nicht die richtige Lösung ist, wie beispielsweise viel zu hohe Beiträge oder bereits bestehende schwerwiegende Vorerkrankungen. In solchen Situationen werden Alternativen erforderlich. Es gibt verschiedene Produkte, die Ihnen hierfür zur Verfügung stehen:

  1. Grundfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung deckt den Verlust grundlegender Fähigkeiten wie Sehen, Hören oder Gehen ab. Wenn Sie solche Fähigkeiten verlieren, erhalten Sie Leistungen.

  2. Körperschutz Police: Diese Police bietet Schutz gegen Unfälle und Verletzungen, die Ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen könnten. Sie tritt ein, wenn Sie aufgrund von körperlichen Verletzungen nicht mehr arbeiten können.

  3. Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Ähnlich wie die Berufsunfähigkeitsversicherung, jedoch mit einem breiteren Fokus. Sie zahlt Leistungen aus, wenn Sie in Ihrem aktuellen Beruf oder einem anderen Beruf, den Sie aufgrund Ihrer Fähigkeiten ausüben könnten, nicht mehr arbeiten können.

  4. Unfallversicherung: Diese Versicherung bietet Schutz im Falle von Unfällen und Verletzungen. Sie kann Ihnen finanzielle Unterstützung bieten, wenn Sie aufgrund eines Unfalls vorübergehend oder dauerhaft arbeitsunfähig werden.

  5. Dread Disease Versicherung (Schwere Krankheiten): Diese Versicherung zahlt im Falle schwerwiegender Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall eine einmalige Geldsumme aus. Dies kann dazu beitragen, die finanzielle Belastung während der Krankheit zu bewältigen.

Gerne helfen wir Ihnen weiter