
Vielleicht kennst du sie noch: die silberfarbene Amalgamfüllung, die viele Menschen seit ihrer Kindheit im Mund tragen. Sie gelten als robust, langlebig und stehen gleichzeitig seit Jahrzehnten im Verdacht, gesundheitlich bedenklich zu sein. Die Rede ist von der Amalgamfüllung. Doch was ist dran an der Diskussion um Quecksilber in Zahnfüllungen, und was übernehmen eigentlich Krankenkassen oder Zahnzusatzversicherungen?
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Was genau ist eine Amalgamfüllung?
Amalgam ist eine metallische Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Seit vielen Jahrzehnten wird es als Standardmaterial verwendet, um Löcher im Zahn, sogenannte Kavitäten, zu verschließen. Es ist günstig, hält lange und lässt sich gut verarbeiten.
Aber: Schon fast genauso lange wird über die gesundheitlichen Risiken gestritten. Der Hauptkritikpunkt ist das enthaltene Quecksilber, ein Stoff, der in hoher Dosis giftig ist. Die Wissenschaft ist sich bis heute uneinig, ob die geringe Menge Quecksilber, die in Amalgamfüllungen gebunden ist, tatsächlich gesundheitsschädlich ist.
Gesundheitsrisiken und seltene Allergien in bezug auf Amalgamfüllung ⚕️
Es gibt eine anerkannte, aber seltene Erkrankung, die sogenannte Amalgamallergie. Betroffene reagieren auf die Metallbestandteile der Füllung mit Beschwerden wie Schleimhautreizungen oder Hautausschlägen.
Darüber hinaus wird diskutiert, ob Quecksilber langfristig im Körper freigesetzt wird und Organe oder das Nervensystem beeinträchtigen kann. Fachleute sind sich jedoch nicht einig und belastbare Beweise fehlen bisher. Trotzdem entscheiden sich viele Menschen heute aus Vorsicht für moderne Alternativen wie Kunststofffüllungen oder Keramik-Inlays, die ohne Metalle auskommen und zudem zahnfarbener sind.
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Amalgamsanierung bei Amalgamfüllung – wann die Versicherung zahlt 💰
Viele, die sich unwohl mit ihren alten Füllungen fühlen, denken über eine sogenannte Amalgamsanierung nach, also den Austausch aller alten Amalgamfüllungen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten:
Die gesetzliche Krankenversicherung und auch die meisten Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Kosten nicht, wenn es keine medizinische Notwendigkeit gibt.
Nur wenn eine Füllung beschädigt ist oder eine Allergie nachgewiesen wurde, übernehmen Krankenkasse oder Versicherung die Kosten für den Austausch. Eine reine Vorsorgemaßnahme, also das „vorsorgliche Entfernen“, gilt dagegen als ästhetischer oder persönlicher Wunsch und ist somit privat zu bezahlen.
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Was passiert bei einer Amalgamausleitung? 🌿
Wer Amalgamfüllungen entfernen lässt, hört häufig auch den Begriff „Amalgamausleitung“. Damit ist ein Verfahren gemeint, das den Körper nach dem Entfernen der Füllungen von möglichen Quecksilberresten oder anderen Schwermetallen „reinigen“ soll.
Diese Behandlung dauert meist drei bis vier Wochen. Zahnärzte oder Heilpraktiker setzen dabei auf homöopathische Mittel, Medikamente oder spezielle Bindestoffe, die die Giftstoffe an sich binden sollen. Über die Nieren werden sie dann ausgeschieden.
Wichtig zu wissen: Auch diese Ausleitungen sind nicht Teil der Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung oder Zahnzusatzversicherung, da ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht eindeutig belegt ist.
Warum das Thema Versicherung in bezug auf Amalgamfüllung so wichtig ist 🧾
Gerade bei Zahngesundheit gilt: Was medizinisch notwendig ist, übernimmt die Krankenkasse, aber alles darüber hinaus ist Privatsache. Und genau hier kann eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein.
Sie springt ein, wenn hochwertige, ästhetische Materialien wie Keramik oder Kunststofffüllungen verwendet werden sollen. Denn diese kosten deutlich mehr als Standard-Amalgam. Besonders für Menschen, die Wert auf ein natürliches Lächeln und körperverträgliche Materialien legen, kann sich eine solche Absicherung lohnen.
Typische Irrtümer über Amalgam & Versicherung 🧐
- „Die Krankenkasse bezahlt immer den Austausch alter Füllungen.“
→ Nur, wenn ein medizinischer Grund vorliegt – z. B. Bruch, Undichtigkeit oder Allergie. - „Amalgam ist komplett verboten.“
→ Nein. Es wird aber heute nur noch selten verwendet, da viele Zahnärzte auf modernere Alternativen setzen. - „Amalgamausleitung ist eine Pflicht nach der Entfernung.“
→ Auch das stimmt nicht. Es ist eine freiwillige Maßnahme, deren Nutzen individuell abgewogen werden sollte.
Ein Beispiel aus der Praxis 🪥
Nehmen wir Susanne, 52. Sie hat seit 30 Jahren mehrere Amalgamfüllungen. Beim letzten Zahnarztbesuch stellt sich heraus, dass eine Füllung undicht ist – Bakterien haben sich eingeschlichen. Die Krankenkasse übernimmt den Austausch, allerdings nur mit einer neuen Amalgamfüllung.
Susanne möchte lieber eine zahnfarbene Kunststofffüllung. Dank ihrer Zahnzusatzversicherung wird die Mehrkostenübernahme vollständig erstattet. Eine teure, aber ästhetisch schönere Lösung, ohne Quecksilber.
Fazit: Bewusst entscheiden, gut absichern 😊
Amalgamfüllungen sind robust, aber umstritten. Wer sie entfernen oder ersetzen lassen möchte, sollte sich vorher genau informieren, sowohl medizinisch als auch versicherungstechnisch.
Eine Zahnzusatzversicherung kann dabei helfen, hochwertige Alternativen zu finanzieren, wenn die Krankenkasse nicht zahlt. So bleibst du auf der sicheren Seite, mit gesundem Biss, strahlendem Lächeln und einem guten Gefühl im Mund.

